25. März 2010

Auf Wiedersehen

Mit einem letzten Newsletter "wissenswert" verabschiedet sich die Geschäftsstelle 2009

Newsletter

Das Jubiläumsjahr der Universität Leipzig war in den frühen Morgenstunden des 1. Januars 2010 schlagartig vorbei. Das war bekannt und konnte schon am Gründungstag vor 600 Jahren errechnet werden.

Auch, dass die Geschäftsstelle 2009, die im Herbst 2005 zur Koordinierung und Planung der Jubiläumsfeierlichkeiten und -veranstaltungen im Dezernat für Öffentlichkeitsarbeit und Forschungsförderung eingerichtet wurde, nach dem Jubiläumsjahr ihre Tätigkeit beenden wird, war formuliert, bekannt und logisch - davon zeugten schon früh ihr Aufgabenspektrum und vor allem ihr Name.

Nach drei Monaten Dokumentations- und Abwicklungsarbeit mit dezimierter Mitarbeiterzahl wird die Geschäftsstelle 2009 am 1. April 2010 Geschichte sein. Ein guter Zeitpunkt, das Editorial der letzten Ausgabe des Newsletters Wissenswert zu nutzen, um sich zu bedanken.

Lesen Sie "wissenwert" hier oder laden Sie den Newsletter als PDF herunter.

22. Januar 2010

Wissen und Geist

Buch zum Symposium Universitätskulturen erschienen

Wissen und Geist - Universitätskulturen

Das Jahr 2009 nutzte die Universität Leipzig zum aktiven Gedenken an ihre Gründung vor 600 Jahren. Dazu gehört das Erinnern an eine jahrhundertealte Tradition mit ihren Kontinuitäten und Brüchen ebenso wie der Diskurs über die drängenden Probleme der Universitäten heute. Im wahrsten Sinne des Wortes zu Buche schlug das Symposium "Wissen und Geist: Universitätskulturen".

Das Symposium "Wissen und Geist: Universitätskulturen", ein erster Leitkongress im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten (11. bis 13. Mai 2009), verband den kritischen Rückblick in die Vergangenheit mit der prüfenden Analyse gegenwärtiger Problemlagen und dem Ausblick auf künftige Herausforderungen. Alle drei zeitlichen Ebenen in einen Zusammenhang zu stellen, ist die Grundlage für ein Nachdenken und für neue Erkenntnisse über eine kultur- und sozialhistorisch so bedeutsame Institution wie die Universität. Sie war und ist in der Gesellschaft verankert und steht gleichzeitig auch an ihrem Rande; sie beeinflusst ohne Zweifel die Gesellschaft und will doch unabhängig von ihr sein - diesen und anderen Dichotomien ist das Symposium auf den Grund gegangen, indem es die üblichen Grenzen überschritt: die zeitlichen, die disziplinären und die nationalen.

So thematisierten Experten aus Deutschland, Europa und anderen Kontinenten die "Gründungskulturen", die Anfänge der ersten europäischen Universitäten (insbesondere der Universität Leipzig), sie referierten und diskutierten unter dem Titel "Gegenwartskulturen" die aktuelle Lage der sich im Umbruch befindenden europäischen Hochschulen und sie stritten über Lehren daraus, um Konzepte und Strategien möglicher universitärer "Zukunftskulturen" zu entwickeln.

Dieser Band dokumentiert die erwähnte Tagung. Er enthält die Vorträge, die Anmerkungen zu den Podiumsdiskussionen, die hier in Auszügen wiedergegeben werden, sowie den "Leipziger Diskurs". Dieser setzt sich aus dem Leipziger Thesenpapier "Universitäten heute" und den Stellungnahmen der Vertreter alter europäischer Universitäten sowie eines Vertreters der European Students' Union zusammen. Mit dem "Leipziger Diskurs" soll eine anhaltende und weiterführende Diskussion über gangbare Wege der Universität des 21. Jahrhunderts initiiert werden.



Manfred Rudersdorf, Wolfgang Höpken, Martin Schlegel (Hg.):
Wissen und Geist. Universitätskulturen.

Leipzig: Universitätsverlag, 14. Dezember 2009

22. Januar 2010

Leipziger Universitätsgeschichte

5. Band erschien zur Festwoche

Universitätsgeschichte Band 5

Die Universität Leipzig legt anlässlich ihres 600-jährigen Jubiläums eine historisch-kritische Darstellung ihrer geschichtlichen Entwicklung von den Anfängen bis zur Gegenwart vor.

Eigens dafür wurde im Jahr 2000 die "Kommission zur Erforschung der Leipziger Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte" gegründet.

Erstmals wird mit den fünf Bänden ein umfassender, auf Quellenstudien und zahlreichen wissenschaftlichen Vorarbeiten basierender Überblick über die 600jährige Geschichte geliefert. Dabei werden weder die Brüche noch die "dunklen Kapitel" ausgespart - im besonderen Maße wird die Entwicklung der Universität während der beiden Diktaturen im 20. Jahrhundert thematisiert. Auch für die älteren, "vormodernen" Zeiten der alteuropäischen Universitätsgeschichte werden zahlreiche neue Erkenntnisse und Forschungsergebnisse präsentiert. Zum ersten Mal gelingt auch eine Darstellung aller heute an der Universität vertretenen Fächer, Fakultäten und Institute in einem Band (Bd. 4), was im Kontext der jüngeren deutschen Universitätsgeschichte einmalig ist.

Themen und Autoren sind:

Band 1: 1409-1830
Prof. Bünz, Prof. Rudersdorf, Prof. Döring

Band 2: 1830-1909/1914
Prof. Zwahr, Prof. Wiemers, Dr. Blecher

Band 3: Zwanzigstes Jahrhundert
Prof. von Hehl, Prof. Heydemann, Prof. Fitschen

Band 4: Geschichte der Fakultäten, Institute und Zentralen Einrichtungen der Universität Leipzig 1409-2009
54 Beiträge von 73 Autoren (Historiker, Kirchen-, Rechts-, Medizin- sowie Kunsthistoriker und Naturwissenschaftler)

Band 5: Geschichte der Universitätsbauten im urbanen Kontext
Prof. Marek, Prof. Topfstedt (Hrsg.)

Der fünfte Band zur Geschichte der Universität Leipzig wurde am 3. Dezember 2009 im Alten Senatssaal der Universität Leipzig feierlich präsentiert. Die Bände erscheinen im Leipziger Universitätsverlag.

6. Dezember 2009

Jubiläum für alle Sinne

Universitätsstand auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt

Weihnachtsmarkt

Am Dienstag, 24. November, öffnete um 17 Uhr der Leipziger Weihnachtsmarkt. Mit dabei auch wieder ein Stand der Universität Leipzig. Den Weihnachtsmarktbesuchern werden hier die Produkte der Jubiläumskollektion angeboten. Darunter die Denker-T-Shirts mit Zitaten der berühmten Alumni der Universität Lessing, Kästner und Goethe oder das Moleskine City-Notebook Special Edition 600 Years of Universität Leipzig. Und auch für Feinschmecker ist der Universitätsstand die richtige Adresse: die Jubiläums-Trüffel, nach eigens für das Jubiläumsjahr kreiertem Rezept handgefertigt von La Chocolaterie, können einzeln oder in einer 4er- bzw. 9er-Geschenkbox erworben werden.

Weihnachtsmarkt

Ganz frisch aus dem Presswerk kommt die 5-CD-Box der Jubiläums-Edition mit den Bach'schen Festmusiken zu Leipziger Universitätsfeiern. Johann Sebastian Bach war eng mit der Universität Leipzig verbunden. Für akademische Feiern schrieb Bach im Auftrag der Universität oder von einzelnen Universitätsangehörigen zahlreiche Berufungs-, Geburtstags-, Namenstags- und Trauermusiken. Er brachte die Werke mit Leipziger Studenten (Collegium musicum, Chorensemble) zur Aufführung. Von den insgesamt zwanzig Festmusiken sind acht Werke teilweise oder komplett verloren, die anderen zwölf sind vollständig überliefert.

Diese finden sich in der vorliegenden 5-CD-Box als Gesamteinspielung wieder, begonnen unter der Leitung von Universitätsmusikdirektor Wolfgang Unger und nach dessen Tod von seinem Nachfolger David Timm vollendet. Der Öffentlichkeit präsentiert wurden die Aufnahmen erstmals am 22. November 2009. Jetzt gehören sie zur weihnachtlichen Produktpalette des Universitätsstands.Zu finden ist der übrigens in der Grimmaischen Straße, direkt am Augustusplatz, gegenüber dem Café Felsche.

Weihnachtsmarkt

Doch das Universitätsjubiläum ist weit über diesen Stand hinaus auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt präsent: die Türchen des haushohen Adventskalenders in der Böttchergasse (beim Museum der Bildenden Künste) wurden zum Thema "600 Jahre Uni" von Leipziger Schulklassen gestaltet. Nicht zu vergessen sei auch die Glühweintasse zum Leipziger Weihnachstmarkt. 15.000 Stück ziert eine Ansicht des Campus Augustusplatz neben der Jubiläumsmarke. So wird das Jubiläum einmal mehr rund um den 600. Gründungstag, dem 2. Dezember 2009, in die Öffentlichkeit getragen.



Stand der Universität Leipzig auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt
Eingang Grimmaische Straße (gegenüber Café Felsche)
Geöffnet vom 24. November bis zum 22. Dezember
täglich 10 – 21 Uhr

2. Dezember 2009

Bundespräsident fordert mehr Geld für Hochschulen - Festakt 600 Jahre Uni Leipzig

Festakt

Zum 600-jährigen Bestehen der Universität Leipzig hat Bundespräsident Horst Köhler eine bessere finanzielle Ausstattung der Hochschulen eingefordert. "Deutschlands Aufwendungen für den Hochschulbereich sind seit Jahren unterdurchschnittlich, die chronische Unterfinanzierung wird in schlechten Betreuungsquoten, maroden Gebäuden und mangelnder Infrastruktur für Forschung und Lehre sichtbar", sagte Köhler beim Festakt der Universität Leipzig am Mittwoch im Paulinum vor rund 800 Gästen aus fast 20 Nationen. "Die Frage, wie wir unsere Hochschulen weiterentwickeln, ist auch ein Lackmus-Test dafür, wie ernst wir es wirklich meinen mit dem Ziel: der Zukunftsfähigkeit unseres Landes." Die Universität Leipzig ist die zweitälteste deutsche Universität und wurde vor exakt 600 Jahren, am 2. Dezember 1409, gegründet.

Köhler reagierte auch auf die Studentenproteste der vergangenen Wochen an der so genannten Bologna-Reform: "Das deutsche Hochschulsystem befindet sich im Umbau. Die Notwendigkeit dieses Umbaus ist unbestritten: zu lange Studienzeiten, zu viele Abbrecher, zu schlechte Studienbedingungen, zu wenig Unterstützungsangebote, zu wenig Chancengerechtigkeit." Gleichzeitig appellierte er: "Wir brauchen endlich eine Exzellenzinitiative für die Lehre. (...) Ich wünsche mir Hochschulen, für deren Selbstbild exzellente Studienbedingungen denselben Rang haben wie exzellente Forschungsergebnisse. Erst wer beides zusammen erreicht, kann wirklich Vorbild sein."

"Hier im Paulinum wie in unserem Hochschulwesen insgesamt muss noch einiges auf- und umgebaut werden, aber ich bin zuversichtlich, dass wir einen Geist und eine Struktur schaffen können, die in die Zukunft tragen", schloss Köhler. Der Festakt fand in dem im Bau befindlichen Paulinum statt, einem Aula-Kirche-Bau, errichtet auf dem Terrain der 1968 gesprengten Universitätskirche St. Pauli.

Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich bekannte sich zu einem offenen Bildungszugang für alle: "Studiengebühren gibt es deshalb in Sachsen nicht - und wird es auch in Zukunft nicht geben." Die Hochschulen seien jedoch aufgerufen, Bachelor und Master weiter zu optimieren. Die Politik wolle und dürfe hierbei den Fakultäten nicht hineinreden.

Rektor Prof. Dr. Franz Häuser erinnerte an die Anfänge der Alma Mater, die nicht von einem Fürsten, sondern von Magistern und Scholaren gegründet worden war. Diese besonderen Umstände wirkten bis heute, so Häuser, und würden auch im Leitmotto der Universität "Aus Tradition Grenzen überschreiten" deutlich. Als Beispiele nannte Häuser die Profilbildenden Forschungsbereiche, in denen auf zukunftsträchtigen und forschungsstark vertretenen Gebieten disziplin- und universitätsübergreifende Kooperationen mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen geführt würden, oder die Gründung der Research Academy Leipzig (RAL) zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

"Sie führt fakultäts- und universitätsübergreifend alle strukturierten Promotionsprogramme der Universität zusammen, darunter als Bespiele die Graduiertenschule ‚Leipzig School of Natural Sciences - Building with Molecules and Nano-objects' und drei Internationale Max Planck Research Schools", berichtete Häuser. Für den Erfolg der Einrichtung spricht nach Häusers Worten auch, dass bereits fast 30 Prozent der Doktorandinnen und Doktoranden der RAL aus dem Ausland kommen, die in Leipzig neben beispielhaften Arbeitsbedingungen ein dichtes Netz internationaler Kooperationen vorfinden.

Auch die Auseinandersetzungen und Proteste rund um den so genannten Bologna-Prozess ließ Rektor Häuser nicht unerwähnt. Der Bologna-Prozess habe zu lahmen begonnen, bevor die entscheidende Grenze überhaupt habe ins Visier geraten können, konstatierte Häuser. "Ich meine den Durchbruch zu Bachelor-Abschlüssen, die mehr sind als zertifizierte Studienabbrüche und die den Absolventen intakte Berufschancen eröffnen", definierte er seinen eigenen Anspruch. Es sei als ob sich alle Akteure, wenn auch aus unterschiedlichen Motiven, verschworen hätten, dieses heikle Thema nicht anzurühren, kritisierte der Rektor. "Man kann den Eskapismus vielleicht sogar verstehen, denn im Zuge dieser Grenzüberschreitung könnten sich Verwerfungen ergeben, gegen die sich das momentane Tohuwabohu wie ein sanftes Plätschern ausnimmt", warnte er. Trotzdem führe kein Weg daran vorbei, wenn man die Reise nach Bologna nicht vorzeitig abbrechen wolle.

"Leipzig braucht eine Universität, die den Geist unserer Stadt prägt, die unserer Wirtschaft Impulse verleiht und das internationale Renommee unserer Stadt befördert", erklärte Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung. Wie Jung weiter sagte, kann niemand den Universitäten die Kunst zu denken und die kritische Befragung der eigenen Gegenwart abnehmen. Hierbei seien alle Wissenschaften gefordert. "Natürlich die Geistes- und Sozialwissenschaften, aber auch die Technik- und Naturwissenschaften stehen in keiner gesellschaftlichen Unschuld. Was heute Innovation ist, wird morgen Teil der Lösung oder Bestandteil der Probleme sein, die uns alle betreffen", erklärte er. Die anwendungsorientierten Potenziale der Leipziger Universität seien ausbaufähig, ohne zu vergessen, dass gerade in den zukunftsträchtigen Bereichen Medizin/Biotechnologie, Medien/Informatik und Umwelt/Energie in den letzten Jahren hochmoderne Studiengänge und Forschungsprofile entstanden seien.

Der Sprecher des StudentInnenRates, Simon Schultz von Dratzig beklagte, dass die Universität im Jubiläumsjahr die Chance einer kritischen Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte vor allem zu Zeiten der NS-Diktatur und während der DDR versäumt habe. "Es ist betrüblich, dass die Möglichkeiten zur Schaffung einer reflektierenden Erinnerungskultur, die ein Jubiläum und die schon vorhandenen akademische Aufarbeitung bieten, ausgeschlagen werden", so der StuRa-Sprecher. "Viel wichtiger wäre, erst recht unter einem wissenschaftlichen Anspruch, eine kritische und vor allem öffentliche Aufarbeitung aller Geschehnisse des vergangenen Säkulums und vor allem der eigenen Involvierung in Taten und Untaten."

Musikalisch umrahmt wurde der Festakt vom Leipziger Universitätschor, dem Leipziger Mendelssohnorchester und dem Chor der Oper Leipzig unter der Leitung von Universitätsmusikdirektor David Timm. Mit deren Uraufführung der Auftragskomposition "Memoriam - Tempo e tempi" von Bernd Franke wird übrigens eine Tradition fortgesetzt, die die Universität Leipzig seit Jahrhunderten begleitet. Schon Johann Sebastian Bach komponierte im Auftrag der Alma Mater "Festmusiken zu Leipziger Universitätsfeiern". Am Abend finden zwei weitere Konzerte im Paulinum statt.

Fotos vom Festakt und anderen Jubiläumsveranstaltungen zum kostenlosen Download finden Sie im Internetauftritt der Pressestelle der Universität Leipzig unter: www.uni-leipzig.de/festakt

26. November 2009

Leitkongress widmet sich aktueller Bildungsdiskussion

Teilnahme am Kongress vom 3. bis 5. Dezember ist kostenlos - Anmeldungen sind noch möglich

Ökonomisierung der Wissensgesellschaft

Am 2. Dezember 2009, ihrem 600. Gründungstag, blickt die zweitälteste Universität Deutschlands auf mehr als ein halbes Jahrtausend Wissensgeschichte zurück – und schon einen Tag später widmet sie sich mit dem interdisziplinären Kongress "Ökonomisierung der Wissensgesellschaft" einer Frage, wie sie aktueller nicht sein könnte:

Wie viel Ökonomie braucht und wie viel Ökonomie verträgt die Wissensgesellschaft?

Ist eine Gestaltung der Wissensgesellschaft nach Maßgabe herkömmlicher ökonomischer Kriterien zweckmäßig? Welche ökonomischen Konzepte sind auf Funktionen und Institutionen der Wissensgesellschaft anwendbar, welche nicht? Diese Fragen werden derzeit vielerorts kontrovers diskutiert: „Generell gibt es eine Tendenz, sich an Zahlen zu orientieren und nur qualitativ messbare Kriterien zu vernachlässigen,“ beschreibt der Kongressleiter, der Leipziger Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Ralf Diedrich, die Ökonomisierung der universitären Lehre. Zur Wissensgesellschaft gehörten jedoch nicht nur Universitäten, sondern auch Forschungsinstitute, Schulen und Bibliotheken, „deshalb beschäftigen wir uns ja auch mit den besonderen Problemen in diesen Bereichen. So finden sich unter den 40 Referenten Experten sowohl aus der Wissenschaft, als auch aus Politik und Wirtschaft.

Darunter Bruno Frey, Schweizer Wirtschaftswissenschaftler, Bundestagspräsident Norbert Lammert, der finnische Bildungsexperte und „PISA-Vater“ Matti Meri, der Wissenschaftstheoretiker Jürgen Mittelstraß und der Erziehungswissenschaftler Klaus-Jürgen Tillmann.

Ziel des Kongresses sei es, so Diedrich, eine Diskussion über den Stellenwert ökonomischer Kriterien bei der Gestaltung der Wissensgesellschaft anzustoßen und einen Beitrag zu einer differenzierteren Wahrnehmung teilweise pseudoökonomischer Argumente zu leisten.

Donnerstag 3. Dezember 2009
bis Samstag 5. Dezember 2009
Universität Leipzig, Campus Augustusplatz

Weitere Informationen:
Webseite zum Kongress

26. November 2009

Grossrechner für Lehre und Forschung

Großrechner z9 EC

Eine Spende der besonderen Art übergibt heute IBM an das Institut für Informatik der Universität Leipzig. Es handelt sich dabei um den Großrechner z9 EC. Seit dem Jahr 2000 hat sich IBM durch die Bereitstellung kostenfreier Kommunikationstechnik zu einem unverzichtbaren Kooperationspartner der Universität entwickelt. Mit dem heutigen Aufbau des Rechners wurde im 600. Jubiläumsjahr wieder neueste Mainframe Technology installiert, versichert der Mainframe-Verantwortliche des Instituts für Informatik, Herr Dr. Paul Herrmann. Der Rechner wird ab 1.12.2009 für die Mainframe-Ausbildung von Studenten und für Forschungszwecke weltweit zur Verfügung stehen.

Ursula Wagner, Mainframe Platform Leader IBM Deutschland, erläutert dazu: “Mainframes können in der IT-Infrastruktur von Unternehmen eine zentrale Rolle spielen. Insbesondere die seit Jahrzehnten bewährten Eigenschaften rund um Sicherheit, Skalierbarkeit und Verfügbarkeit bei hoher Wirtschaftlichkeit haben Großrechner zum Rückgrat der IT in vielen Bereichen gemacht.“

Die Universität Leipzig vertraut auf die Mainframe-Plattform als Basis für ihre wichtigsten Daten und Anwendungen sowie für sichere Transaktionen.

24. November 2009

Nanoporöse Glasformkörper

Innovationsforum im Rahmen des Jubiläumsprogramm

Das im Rahmen der BMBF-Initiative Unternehmen Region geförderte Innovationsforum zu nanoporösen Glasformkörpern an der Universität Leipzig soll einerseits dem wissenschaftlichen Austausch dienen und andererseits die Etablierung attraktiver Investitionsstandorte fördern. Nanoporöse Glasformkörper spielen eine Rolle z.B. für die Informationsspeicherung, in der Chemo- und Biosensorik sowie bei der Katalyse.

Das Innovationsforum "Nanoporöse Glasformkörper" soll "das thematische Profil im gegenseitigen Austausch weiter schärfen und eine strategische Zusammenarbeit zwischen regionalen und überregionalen Kompetenzträgern ausbauen", sagt Prof. Dr. Dirk Enke, Leiter des Arbeitskreises Chemische Reaktionstechnik am Institut für Technische Chemie der Universität Leipzig und Ausrichter des Innovationsforums

Die Wissenschaftler nutzen die vielen positiven Eigenschaften Nanoporöser Glasformkörper wie hohe chemische und thermische Beständigkeit, vielfältig modifizierbare Oberfläche, optische Transparenz, mechanische Stabilität u.v.a.m., um neue Einsatzmöglichkeiten abzuklopfen sowie wissenschaftliche und wirtschaftlichen Partnerschaften nachhaltig aus- und aufzubauen.
...
Lesen Sie die vollständige Pressemitteilung zum Innovationsforum im Internetauftritt der Pressestelle der Universität Leipzig.

26. und 27. November 2009
Innovationsforum "Nanoporöse Glasformkörper"
Universität Leipzig
Arthur-Hantzsch-Hörsaal
Fakultät für Chemie und Mineralogie
Johannisallee 29
04103 Leipzig

www.innovationsforum-nanoporoeseglasformkoerper.de

9. November 2009

20 Jahre StudentInnenRat

Ausstellung und Audio-Podcast zum StuRa-Geburtstag.

StuRa

Er ging als ein für ganz Deutschland historischer Tag in die Geschichtsbücher, der 9. November 1989. Für die Universität Leipzig stellt er sich in auch in zweiter Sicht als Meilenstein dar. An dem Tag, an dem die Mauer fiel, wurde von den Studierenden der Alma mater Lipsiensis die eigene, unabhängige und demokratische Vertretung gewählt: der StudentInnenRat der Universität Leipzig (StuRa). Diesem Jubiläum widmet sich die Ausstellung "Druck für mehr. 1989 - 2009" im Hörsaalgebäude auf dem Campus Augustusplatz, organisiert von StuRa und Studierende 2009 e. V.

Im Pressebereich dieser Seite finden Sie unter "Downloads" zudem einen neuen Audio-Podcast. Auch der befasst sich mit dem Geburtstag der Interessenvertretung der Studierenden der Universität Leipzig.



14. November 2009, 18:00 Uhr
Druck für mehr. 1989 - 2009
Eröffnung der Ausstellung

Universität Leipzig, Neues Hörsaalgebäude, Foyer, Universitätsstraße 3, 04109 Leipzig

6. November 2009

Newsletter Wissenswert

24. Ausgabe informiert über die Veranstaltungen am 2. Dezember 2009, dem 600. Gründungstag der Alma mater Lipsiensis

newsletter

In der 24. Ausgabe des Newsletters zum Jubiläum der Universität Leipzig erläutert der Pressesprecher der Universität Leipzig, Tobias D. Höhn im "Disput" die Änderungen im Ablauf der Feierlichkeiten zum 600. Gründungstag der Universität Leipzig am 2. Dezember 2009 und Prof Dr. Ralf Diedrich, Projektleiter des Höhepunkt-Kongresses "Ökonomisierung der Wissensgesellschaft", spricht im Interview in der Rubrik "Hinter den Kulissen" über das Spannungsfeld zwischen Effizienz und Wissen. Beginnend mit der aktuellen Ausgabe wird die Rubrik "Geschichte und Geschichtchen" den Konflikten und Disputen der Universität Leipzig in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gewidmet: "ERINNERN, FORSCHEN, ENTWICKELN" ist diese 3-teilige Reihe betitelt.

Den monatlich erscheinenden Newsletter aus der Geschäftsstelle 2009 können Sie auch abonnieren. Geben Sie einfach Ihre Email-Adresse in das Anmeldeformular auf den Newsletter-Seiten ein - und schon sind Sie immer über die wichtigsten Veranstaltungen und Themen rund um den Universitätsgeburtstag informiert.

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15. Oktober 2009

Die Universität Leipzig im Sozialismus: Politischer Widerstand und religiöse Verfolgung

Abschluss der Reihe "Politische Wenden" am
20. Oktober in der Alten Börse

politische wenden

Am Dienstag, 20. Oktober um 18:00 Uhr, findet die Abschlussveranstaltung der Reihe Politische Wenden statt – initiiert zum Universitätsjubiläum vom Rektor Prof. Dr. iur. Franz Häuser. Die Reihe, integriert in das Begleitprogramm der Jubiläumsausstellung Erleuchtung der Welt. Sachsen und der Beginn der modernen Wissenschaften, befasst sich mit der kritischen Aufarbeitung der Rolle der Universität Leipzig in den beiden deutschen Diktaturen des 20. Jahrhunderts.

Prof. Dr. Günther Heydemann, Inhaber des Lehrstuhls für Neuere und Zeitgeschichte an der Universität Leipzig und Direktor des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung Dresden, spricht über die Universität Leipzig im Sozialismus. Dabei werden vor allem der politische Widerstand der Leipziger Studenten zwischen 1945 und 1952 am Beispiel Wolfgang Natoneks und die politisch-ideologische Verfolgung der Evangelischen Studentengemeinde, insbesondere die Verurteilung von Studentenpfarrer Georg-Siegfried Schmutzler, behandelt.

Bereits im September fanden die ersten beiden Veranstaltungen der Aufarbeitungs-Reihe statt: In Prof. Dr. Ulrich von Hehls Vortrag ging es um „Die Universität Leipzig im Nationalsozialismus“ und in einer Podiumsdiskussion äußerten sich unter der Moderation des Sächsischen Staatsministers für Wissenschaft und Kunst a. D., Prof. Dr. Dr. h. c. Hans Joachim Meyer Zeitzeugen der Universität Leipzig zu ihren Erinnerungen an den Herbst ´89.

20. Oktober 2009, 18:00 Uhr
Prof. Dr. Günther Heydemann "Die Universität Leipzig im Sozialismus: Politischer Widerstand und religiöse Verfolgung"
Eintritt frei.

Alte Börse
Am Naschmarkt
04109 Leipzig

12. Oktober 2009

Revolution ohne Gewalt?

Podiumsdiskussion mit Dr. h.c. Hans-Dietrich Genscher vor 500 Gästen im Hörsaal 3

Genscher

Am Abend des 20. Jahrestages der Friedlichen Revolution, dem 9. Oktober, zogen über 100.000 Leipzigerinnen, Leipziger und Gäste über den Leipziger Innenstadtring. Im Verhältnis ähnlich gut besucht war am Nachmittag die Podiumsdiskussion "Revolution ohne Gewalt? Rückblicke auf ein unwahrscheinliches Ereignis", zu der die Universität Leipzig in den Hörsaal 3 auf dem Campus Augustusplatz eingeladen hatte.

Unter der Moderation von Prof. Dr. Heydemann, Inhaber des Lehrstuhls für Neuere und Zeitgeschichte an der Universität Leipzig und Direktor des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung Dresden sprachen die Teilnehmer Dr. Genscher als Zeitzeuge und einer der Hauptakteure des politischen Umbruchs der Jahre 89 und 90, Prof. Drekonja, Experte für Lateinamerikanische Geschichte und Politik von der Universität Wien und Prof. Lodge, Südafrika-Spezialist von der University of Limerick/Irland, über die Möglichkeit und die Erfolge der Internationalisierung einer Revolution ohne Gewalt.

Genscher

Gerade in Südafrika, so Prof. Lodge, habe man in den Jahren, als die Apartheid zu Ende ging auf das Leipziger Beispiel geschaut. Der Alumnus und Ehrendoktor der Alma mater Lipsiensis Genscher, erinnerte einmal mehr an die Leipziger Losung "Keine Gewalt!" und an die enorme historische Bedeutung der Ereignisse am 9. Oktober für die Entwicklung eines modernen Europas.

Dass eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Bedeutung eines solchen Jahrestages von großem Interesse ist, konnte vermutet werden, dass aber selbst die Aufgänge im Hörsaal 3 besetzt werden, war dennoch eine Überraschung. Über 500 Besucher nutzten die Gelegenheit, Dr. Genscher und seinen Diskussionskollegen zu folgen; auch die Möglichkeit nach der Diskussion auf dem Podium, den Diskutanten Fragen zu stellen, wurde sehr gut angenommen. Somit hat die Universität Leipzig einmal mehr bewiesen, ein Ort der kritischen Auseinandersetzung mit der jüngeren und jüngsten Geschichte zu sein, an dem die wissenschaftliche Analyse und Erforschung der gesellschaftlichen und politischen Umwälzungen der Jahre 1989 und 1990 unbedingt notwendig ist und erwartet wird.

Genscher

Insofern ist die Podiumsdiskussion inhaltlich wie personell gleichsam der Vorbote der Hans-Dietrich-Genscher-Professur zu den Friedlichen Revolutionen im internationalen Vergleich gewesen, an deren Einrichtung die Universität Leipzig derzeit mit Unterstützung des Freistaates Sachsen und dre Stadt Leipzig arbeitet.

Fotos: Geschäftsstelle 2009 der Universität Leipzig, Fotografin: Mila Kononova



12. Oktober 2009

Weiterer Baum zum 600. Universitätsgeburtstag

Team der Geschäftsstelle 2009 spendet für Platane

GS2009 Baumspende

Ihm obliegt das Koordinieren der Jubiläumsfeierlichkeiten und ihren Projekten; jetzt hat das Team der Geschäftsstelle 2009 sich auch privat an einem besonderen Projekt beteiligt. Für die Aktion 600 Bäume des Studierende 2009 e.V. spendeten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeinsam. Damit übernahmen sie gemeinschaftlich die Patenschaft für eine bereits gepflanzte Platane direkt am GWZ in der Beethovenstraße.

Ziel der Aktion ist es, im Jubiläumsjahr der Universität Leipzig einen nachwachsenden Beitrag zur Stadtbegrünung beizutragen. Schirmherren der Aktion sind unter anderem Bundesumweltminister Sigmar Gabriel und Bundesumweltminister a.D. Dr. Klaus Töpfer; den ersten Baum pflanzte im April 2009 der Rektor der Universität, Prof. Dr. iur. Franz Häuser. Wer eine Baumpatenschaft übernehmen möchte (5 Euro für einen Setzling, 250 Euro für einen Starkbaum inkl. Patenschaftsplakette) kann sich unter www.600baeume.de über dieses nachhaltige, studentische Projekt zum Jubiläum der Universität Leipzig informieren.

8. Oktober 2009

Dr. h.c. Hans-Dietrich Genscher: Podiumsdiskussion am 9. Oktober

"Revolution ohne Gewalt? Rückblicke auf ein unwahrscheinliches Ereignis"

Genscher

Die Podiumsdiskussion hat die Friedliche Revolution in ihrer internationalen Dimension im Fokus. Die Revolutionen der Jahre 1989 und 1990 stehen nicht nur für umfassende politische Umwälzungen in Deutschland. Vielmehr handelt es sich um eine globale Transformation, die bis heute politische und gesellschaftliche Veränderungen in vielen Ländern nach sich zieht.

Als prominenter Gast konnte ein Hauptakteur des politischen Umbruchs von 1989 und einer der berühmtesten Alumni der Universität Leipzig, Bundesminister a. D. Dr. h. c. Hans-Dietrich Genscher gewonnen werden. Renommierte Experten für die Regionen Südafrika und Lateinamerika diskutieren gemeinsam mit dem Bundesminister a. D. über das weltumspannende Phänomen unter dem Titel "Revolution ohne Gewalt? Rückblicke auf ein unwahrscheinliches Ereignis". Auch dem Publikum wird die Möglichkeit gegeben, mitzudiskutieren und Fragen zu stellen.

Weitere Teilnehmer sind:
Prof. Tom Lodge, Professor für Peace and Conflict Studies an der Universität von Limerick/Irland. Lodge ist Experte für Südafrikanische Politik.
Prof. Dr. Gerhard Drekonja, Professor für Außereuropäische Geschichte mit besonderer Berücksichtigung Lateinamerikas an der Universität Wien.

Die Moderation übernimmt Prof. Dr. Günther Heydemann, Inhaber des Lehrstuhls für Neuere und Zeitgeschichte an der Universität Leipzig und Direktor des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung Dresden.

Zeit:
Freitag
9. Oktober
14.30 Uhr

Ort:
Hörsaalgebäude (Hörsaal 3)
Campus Augustusplatz
Universitätsstraße 3
04109 Leipzig

07. Oktober 2009

Luigi Nono "Unter der großen Sonne von Liebe beladen" (Al gran sole carico d'amore)

Die Premiere ist als besonderes Highlight dem 20. Jahrestag der Friedlichen Revolution und dem 600-jährigen Jubiläum der Universität Leipzig gewidmet.

Der Venezianer Luigi Nono (1924-1990) gehört zu den bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Als engagierter Kommunist setzt Luigi Nono in seiner 1975 in Mailand uraufgeführten szenischen Aktion den Hoffnungen und Enttäuschungen vergangener Revolutionen ein Denkmal. So erzählt Nono zwischen subtilstem Gesang und emotionalem Aufschrei eine Geschichte der Niederlagen aus der Perspektive der Frau: die Pariser Commune (Louise Michel), die russische Revolution von 1905 (Gorkis Mutter), die Arbeiterunruhen in Turin 1950 (Cesare Paveses Deola), die fehlgeschlagene Erstürmung der Moncada-Kaserne 1953 in Kuba (Haydée Santamaria), Che Guevaras Bolivien-Abenteuer von 1966/67 (Tanja Bunke) und der Vietnam-Krieg (Frauen in den Arbeitslagern). Leben ist für Luigi Nono Liebe, in ihrem Namen klagt er an. Nicht zufällig führt Nono mit seinen berührenden kompositorischen Lösungen und seiner Utopie der Menschlichkeit die Tradition der italienischen Oper eines Giuseppe Verdi fort.

Hier setzen die Regie von Peter Konwitschny, die Ausstattung von Helmut Brade und die musikalische Realisierung von Johannes Harneit an. Historische Persönlichkeiten wie Louise Michel und Tanja Bunke sowie die Kunstfiguren aus den Werken Gorkis, Brechts und Paveses - sie werden zu Leidenden, die unser Mitgefühl wecken. "Unter der großen Sonne von Liebe beladen" ist Aufschrei, Requiem und Memorial zugleich.

Für die Oper Leipzig studiert Peter Konwitschny seine Inszenierung von 2004 (Staatsoper Hannover) mit einer komplett neuen Besetzung aus Anlass des 20. Jahrestages der Friedlichen Revolution wieder ein.

Zeit:
Donnerstag
8. Oktober
19.30 Uhr

Ort:
Oper Leipzig
Augustusplatz
04109 Leipzig

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Internetseite der Oper Leipzig: www.oper-leipzig.de

25. September 2009

Meine Erinnerung an den Herbst ´89: Eine Diskussion mit Zeitzeugen der Universität Leipzig

Fortsetzung der Reihe "Politische Wenden" am
29. September im Alten Rathaus

politische wenden

In ihrem 600. Jubiläumsjahr widmet sich die Universität Leipzig auch im Umfeld des 20. Jahrestages der Friedlichen Revolution der kritischen Aufarbeitung ihrer Rolle in den zwei deutschen Diktaturen des 20. Jahrhunderts. Auf Initiative des Rektors, Prof. Dr. iur. Franz Häuser, findet eine dreiteilige Veranstaltungsreihe mit dem Titel "Politische Wenden" im Rahmen der Jubiläumsausstellung Erleuchtung der Welt im Alten Rathaus statt. Die Reihe befasst sich mit der Geschichte der Universität zur Zeit des Nationalsozialismus, des Sozialismus und des Herbstes 1989.

Für die Podiumsdiskussion "Meine Erinnerung an den Herbst `89: Eine Diskussion mit Zeitzeugen der Universität Leipzig" am 29. September um 17:00 Uhr hat Prof. Häuser einige Protagonisten der damaligen Zeit gewinnen können. Unter der Moderation des Sächsischen Staatsministers für Wissenschaft und Kunst a. D., Prof. Dr. Dr. h. c. Hans Joachim Meyer, erinnern sich vier Zeitzeugen an die Umbruchszeit der Jahre 1989/90 und an die Erneuerung der Alma mater Lipsiensis: Prof. Elke Blumenthal (Ägyptologin und ehem. Direktorin des Ägyptischen Museums der Universität Leipzig), Prof. Gottfried Geiler (Mediziner und Mitglied des Interimsrektorats 1989/90), Prof. Ulla Fix (Dozentin am Institut für Germanistik und nach der Wende Mitglied der Personalkommission der Universität Leipzig) und Prof. Cornelius Weiss (Chemiker und erster frei gewählter Rektor der Universität Leipzig nach der politischen Wende).

Prof. Günther Heydemann, Inhaber des Lehrstuhls für Neuere und Zeitgeschichte an der Universität Leipzig und künftiger Direktor des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung Dresden, hält den letzten Vortrag der Reihe am 20. Oktober um 18 Uhr mit dem Titel "Die Universität Leipzig im Sozialismus: Politischer Widerstand und religiöse Verfolgung".

Den Auftakt der Reihe gab Prof. Dr. Ulrich von Hehl mit seinem Vortrag "Die Universität Leipzig im Nationalsozialismus" am 15. September.

Übersicht Termine und Themen:

29. September 2009, 17:00 Uhr
Meine Erinnerung an den Herbst '89: Eine Diskussion mit Zeitzeugen der Universität Leipzig
Moderation: Prof. Dr. Dr. h. c. Hans Joachim Meyer, Sächsischer Staatsminister a. D.

20. Oktober 2009, 18:00 Uhr
Prof. Dr. Günther Heydemann "Die Universität Leipzig im Sozialismus: Politischer Widerstand und religiöse Verfolgung"

Altes Rathaus
Festsaal, 1. OG
Markt 1
04109 Leipzig

23. September 2009

Ein T-Shirt für den Weltläufer

Haile Gebrselassie zu Gast in Leipzig

haile gebrselassie

Nur zwei Tage nachdem der äthiopische Laufstar Haile Gebrselassie (im Bild 1. von links) zum vierten Mal den Berlin Marathon für sich entscheiden konnte, besuchte er am 22. September anlässlich der Äthiopischen Kulturtage Leipzig. Als Partnerstadt der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba bot Leipzig dem Ehrengast ein herzliches Willkommensprogramm: Eintrag ins Goldene Buch der Stadt, Besichtigung von Sportstätten, wie dem Zentralstadion und ein Stadtlauf, an dem sich neben Haile Gebrselassie über 300 Leipzigerinnen und Leipziger beteiligten. Darunter auch Läuferinnen und Läufer des Lauf Prag-Leipzig, der im Juni 2009 an den Auszug der Deutschen Nation aus der Prager Karls-Universität und den Einzug derselben in Leipzig vor 600 Jahren erinnerte. Dieser historische Marsch führte 1409 zur Gründung der Universität Leipzig. Im Rahmen einer Pressekonferenz im ehemaligen Uni-Hochhaus am Augustusplatz überreichte der Rektor der Universität Leipzig, Prof. Dr. iur. Franz Häuser (3. von links) Haile Gebrselassie ein T-Shirt vom Lauf Prag-Leipzig.
In Anwesenheit von Tadelech Dalecho, äthiopische Staatsministerin für Kultur und Tourismus (im Bild 2. von rechts), Kassahun Ayele, Botschafter Äthiopiens in Deutschland (rechts vorn), Heiko Rosenthal, Bürgermeister und Beigeordneter für Umwelt, Ordnung und Sport (rechts hinten), sowie der Leiterin des Referates für Europäische und Internationale Zusammenarbeit, Dr. Gabriele Goldfuß und Dr. Alke Dohrmann, Vorsitzende des Vereins Städtepartnerschaft Leipzig-Addis Abeba, erinnerte Häuser auch an die starke Zusammenarbeit der Universität Leipzig mit den beiden Universitäten Äthiopiens in Addis Abeba und Gonder. Häuser selbst unterzeichnete im März 2008 die Verlängerung der Partnerschaftsverträge bis 2011, die vor allem die Zusammenarbeit der Medizinischen und Sportwissenschaftlichen Fakultäten nachhaltig fördern.

17. September 2009

Eine Lindenallee zum Geburtstag

Pflanzaktion aller Fakultäten im Oberholz am
19. September

Mit dem Pflanzen einer Allee bei Leipzig geht das erfolgreiche Baumpatenschaftsprojekt "600 Bäume zum 600. Jubiläum der Universität Leipzig" unter der Schirmherrschaft von Umweltminister Sigmar Gabriel in eine neue Runde. Mit Patenschaften für 15 Winter-Linden engagieren sich alle 14 Fakultäten und das Rektorat gemeinsam für den Naturschutz.
Im Oberholz in Großpösna nehmen Mitglieder des Rektorats sowie Vertreter aller 14 Fakultäten den Spaten in Hand, um gemeinsam eine Linden-Allee anzulegen. Als Baumpaten konnten 12 Dekane und Dekanatsräte sowie das Rektoratskollegium gewonnen werden. Für die Juristenfakultät spendet die Alumnivereinigung "Alumni Facultatis Iuristarum Lipsiensis e.V." (AFIL), und für die Philologische Fakultät zeichnen die Fachschaftsräte verantwortlich. Die Spendensumme je Winter-Linde beträgt 150 Euro. Die Organisation des Projektes liegt in den Händen des Vereins Studierende 2009 e.V.
Die Pflanzaktion am 19. September ist eingebettet in die Fachtagung des Sächsischen Forstvereins "Ein Grüner Ring für Leipzig - Anspruch und Wirklichkeit". Beim feierlichen Spatenstich sind auch Walter Christian Steinbach (Leiter der Landesdirektion Leipzig), Dr. Gerhard Gey (Landrat Landkreis Leipzig) und Heiko Rosenthal (Bürgermeister Leipzig) anwesend. Fachlich begleitet und unterstützt wird die Aktion vom Staatsbetrieb Sachsenforst.
...
Lesen Sie die vollständige Pressemitteilung zur Pflanzaktion im Internetauftritt der Pressestelle der Universität Leipzig.

19. September 2009, 13:00 Uhr bis 14:00 Uhr
Großpösna, im Oberholz, dem ehemaligen Universitätswald (Einweiser sind vor Ort)

www.600baeume.de

15. September 2009

Politische Wenden –
Die Universität im Spiegel zweier Diktaturen

Heute beginnt die 3-teilige Reihe im Festsaal des Alten Rathauses

politische wenden

In ihrem 600. Jubiläumsjahr widmet sich die Universität Leipzig auch im Umfeld des 20. Jahrestages der Friedlichen Revolution der kritischen Aufarbeitung ihrer Rolle in den zwei deutschen Diktaturen des 20. Jahrhunderts. Auf Initiative des Rektors, Prof. Dr. iur. Franz Häuser, findet eine dreiteilige Veranstaltungsreihe mit dem Titel "Politische Wenden" im Rahmen der Jubiläumsausstellung Erleuchtung der Welt im Alten Rathaus statt. Die Reihe befasst sich mit der Geschichte der Universität zur Zeit des Nationalsozialismus, des Sozialismus und des Herbstes 1989.

Den Anfang der Reihe macht Prof. Dr. Ulrich von Hehl mit seinem Vortrag "Die Universität Leipzig im Nationalsozialismus" am Dienstag, 15. September um 18 Uhr.
Prof. von Hehl ist Inhaber des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Leipzig, stellvertretender Vorsitzender der Senatskommission zur Erforschung der Leipziger Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte und zeichnet im Projekt der fünfbändigen "Geschichte der Universität Leipzig 1409 - 2009" u. a. für den Darstellungsteil der allgemeinen Entwicklung der Universität Leipzig vom späten Kaiserreich bis zum Jahr 1947 verantwortlich.

Für die Podiumsdiskussion "Meine Erinnerung an den Herbst `89: Eine Diskussion mit Zeitzeugen der Universität Leipzig" am 29. September hat Prof. Häuser einige Protagonisten der damaligen Zeit gewinnen können. Unter der Moderation des Sächsischen Staatsministers für Wissenschaft und Kunst a. D., Prof. Dr. Dr. h. c. Hans Joachim Meyer, erinnern sich vier Zeitzeugen an die Umbruchszeit der Jahre 1989/90 und an die Erneuerung der Alma mater Lipsiensis: Prof. Elke Blumenthal (Ägyptologin und ehem. Direktorin des Ägyptischen Museums der Universität Leipzig), Prof. Gottfried Geiler (Mediziner und Mitglied des Interimsrektorats 1989/90), Prof. Ulla Fix (Dozentin am Institut für Germanistik und nach der Wende Mitglied der Personalkommission der Universität Leipzig) und Prof. Cornelius Weiss (Chemiker und erster frei gewählter Rektor der Universität Leipzig nach der politischen Wende).

Prof. Günther Heydemann, Inhaber des Lehrstuhls für Neuere und Zeitgeschichte an der Universität Leipzig und künftiger Direktor des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung Dresden, hält den letzten Vortrag der Reihe am 20. Oktober um 18 Uhr mit dem Titel "Die Universität Leipzig im Sozialismus: Politischer Widerstand und religiöse Verfolgung". Alle Veranstaltungen finden im Festsaal des Alten Rathauses in Leipzig statt.

Übersicht Termine und Themen:

15. September 2009, 18:00 Uhr
Prof. Dr. Ulrich von Hehl "Die Universität Leipzig im Nationalsozialismus"

29. September 2009, 17:00 Uhr
Meine Erinnerung an den Herbst '89: Eine Diskussion mit Zeitzeugen der Universität Leipzig
Moderation: Prof. Dr. Dr. h. c. Hans Joachim Meyer, Sächsischer Staatsminister a. D.

20. Oktober 2009, 18:00 Uhr
Prof. Dr. Günther Heydemann "Die Universität Leipzig im Sozialismus: Politischer Widerstand und religiöse Verfolgung"

Altes Rathaus
Festsaal, 1. OG
Markt 1
04109 Leipzig

9. September 2009

Uni-Jubiläum in den USA

Schätze der Universitätsbibliothek werden ab heute in New York ausgestellt

newsletter

Potente Sponsoren machen es möglich: Die Universitätsbibliothek Leipzig kann ihre Schätze in einer eigenen Ausstellung in New York zeigen. Unterstützt wird sie dabei von namhaften Firmen und Institutionen: DHL Leipzig Hub GmbH, Auswärtiges Amt (Berlin), Deutsches Historisches Institut (Washington), Dow Chemical, sowie individuellen Geldgebern aus Deutschland und USA.
Bibliotheksdirektor Prof. Schneider: "Wir haben unsere kostbarsten Handschriften mit viel Erfolg in Leipzig präsentiert. Nun wollen wir das amerikanische Publikum begeistern."
In den ehrwürdigen Räumen des Grolier Clubs nahe dem Central Park in New York legt die Ausstellung mit dem Titel In Pursuit of Knowledge. 600 Years of Leipzig University Zeugnis von der zweitältesten Universität Deutschlands ab und macht den einmaligen Wissensspeicher der Leipziger Universität in den USA bekannt. Der Club ist seit mehr als 125 Jahren bekannt für außergewöhnliche Ausstellungen zur Buchkunst und Buchgeschichte. Benannt nach Jean Grolier, der in der Renaissance Bücher sammelte, um dann seine Bibliothek mit seinen Freunden zu teilen, macht der Club seinem Namen alle Ehre.
Später zieht die Ausstellung von New York nach Houston in Texas, eine der Partnerstädte Leipzigs.
Die Ausstellung ist ein Botschafter der Universität Leipzig und macht das Universitätsjubiläum über die Landesgrenzen hinaus bekannt.

Ausstellungseröffnung: 9. September 2009, 18:00 Uhr

The Grolier Club
47 East 60th Street
NY 10022 New York

28. August 2009

Newsletter Wissenswert

22. Ausgabe erschienen

newsletter

In der 22. Ausgabe des Newsletters zum Jubiläum der Universität Leipzig widmet sich Prof. Dr. Ansgar Zerfaß im DISPUT der aktuellen Diskussion um Hochschulmarketing. Welche Pflanzen können wir in 50 Jahren erwarten? Solchen Fragen widmet sich die Botanikertagung 2009 und Organisator Prof. Dr. Christian Wilhelm beantwortet sie schon vorab im Interview in der Rubrik "Hinter den Kulissen" und unter "Feiern Sie mit!" haben wir für Sie wieder ausgewählte Veranstaltungen zum Jubiläum gelistet.

Den monatlich erscheinende Newsletter aus der Geschäftsstelle 2009 können Sie auch abonnieren. Geben Sie einfach Ihre Email-Adresse in das Anmeldeformular auf den Newsletter-Seiten ein - und schon sind Sie immer über die wichtigsten Veranstaltungen und Themen rund um den Universitätsgeburtstag informiert.

Lesen Sie "wissenwert" hier oder laden Sie den Newsletter als PDF herunter.

9. Juli 2009

600 Jahre in einem Zug: Mitmachen, mitstaunen, mitfeiern

Die Universität Leipzig in den Promenaden Hauptbahnhof

600 Jahre in einem Zug

600 Jahre Universität Leipzig - vom 9. bis zum 18. Juli präsentiert sich die zweitälteste Universität Deutschlands mit durchgehendem Lehrbetrieb unter dem Motto "600 Jahre in einem Zug" im größten Kopfbahnhof Europas.
An den "Inspirata"-Experimentierstationen für Kinder können echte wissenschaftliche Experimente ausprobiert werden, die Uni-Geschichte wird in der Vorschau der großen Jubiläumsausstellung "Erleuchtung der Welt" präsent, eine Fotoausstellung in der Osthalle schaut hinter die aktuellen Kulissen der Universität und "600 Jahre Kluge Köpfe" zeigt, welche Berühmtheiten an der Universität Leipzig studiert haben.
Die Uni-Bühne im Untergeschoss präsentiert jeden Nachmittag ein vielfältiges Programm: Vorlesungen der Kinderuniversität "KUNI", knifflige Quizze, spannende Experimente und informative Gespräche zur aktuellen Forschung laden Jung und Alt dazu ein, eine alte aber äußerst lebendige Dame kennen zu lernen - die Universität Leipzig.

Das Programm in der Kurzübersicht:

Eröffnungskonzert mit Blaswerk Leipzig
Donnerstag, 09.07., 17:00 Uhr
Osthalle

Spezielles Kinderprogramm an den Experimentierstationen
Täglich 11 - 15 Uhr
Untergeschoss

Bühnenprogramm "600 Jahre Vielfalt"
täglich
15:00 Uhr: Quiz und Aktionen: zum Mitmachen und Gewinnen
16:00 Uhr: Forschung hautnah: Experimente und Gespräche
17:00 Uhr: Kultur-Universum: Konzerte, Sport und Präsentationen
Samstag/Sonntag ab 14 Uhr
Untergeschoss

Studienberatung
Donnerstag, 16.07.
Untergeschoss.

Mehr Informationen können dem Flyer zu "600 Jahre in einem Zug" entnommen werden.

9. Juli 2009

Motor der Wissenschaft

Jubiläumsausstellung eröffnet

Jubiläumsausstellung

Gemeinsam mit Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Kultur hat die sächsische Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange am Mittwochabend die Jubiläumsausstellung "Erleuchtung der Welt. Sachsen und der Beginn der modernen Wissenschaften" in Leipzig eröffnet. "Die Jubiläumsausstellung unterstreicht die besondere Rolle der Universität Leipzig als Motor der Wissenschaft und der gesellschaftlichen Entwicklung in Mitteldeutschland und weit darüber hinaus", sagte sie. Und weiter: "Die älteste Universität in Sachsen leistete vom späten Mittelalter bis heute einen bedeutenden Beitrag zur Herausbildung der modernen Wissenschaften. Die Jubiläumsausstellung ist ein beeindruckender Querschnitt durch die Wissenschaftsentwicklung der Jahrhunderte am Standort Leipzig."
...

Lesen Sie die vollständige Pressemitteilung zur Eröffnung der Jubiläumsausstellung "Erleuchtung der Welt" im Internetauftritt der Pressestelle der Universität Leipzig.

8. Juli 2009

10-Euro-Gedenkmünze und Sonderbriefmarke herausgegeben

Überreichung im Alten Rathaus am 8. Juli

wissenundeffizienz

Der parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, Karl Diller, überreichte am Vormittag des 8. Juli im Festsaal des Leipziger Alten Rathauses vor geladenen Gästen feierlich die 10-Euro-Gedenkmünze und die Sonderbriefmarke zum 600-jährigen Bestehen der Universität Leipzig. Damit wurde der Alma Mater im Jubiläumsjahr eine besondere Ehre zuteil. Die Münze besteht aus 18 Gramm Sterlingsilber. Die Bildseite der Münze verdeutlicht dem Betrachter sechs Jahrhunderte Geschichte – von der Gründung der Universität im Jahre 1409 bis heute – dargestellt durch das Universitätssiegel, das Bildnis des Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz und den Neubau der Universität am Augustusplatz. Mit einer Aufschrift wird auf "600 Jahre Universität Leipzig" und die Zeitspanne "1409 - 2009" hingewiesen; Der glatte Münzrand enthält in vertiefter Prägung die Inschrift: "AUS TRADITION GRENZEN ÜBERSCHREITEN"

Im Online-Shop der Verkaufsstelle für Sammlermünzen der Bundesrepublik Deutschland kann die Münze bestellt werden - die Sonderbriefmarke ist in Poststellen mit Philatelieangebot erhältlich.

3. Juli 2009

Wissen und Effizienz. Ökonomisierung der Wissensgesellschaft

Internetauftritt zum Höhepunktkongress geht online

wissenundeffizienz

Wie viel Ökonomie braucht und wie viel Ökonomie verträgt die Wissensgesellschaft? Dieser Frage geht der interdisziplinärer Kongress in der Festwoche des Universitätsjubiläums vom 3. bis 5. Dezember 2009 nach.
Ist eine Gestaltung der Wissensgesellschaft nach Maßgabe herkömmlicher ökonomischer Kriterien zweckmäßig? Welche ökonomischen Konzepte sind auf Funktionen und Institutionen der Wissensgesellschaft anwendbar, welche nicht?
Der Kongress mit Wissenschaftlern der Universität Leipzig sowie renommierten Gastrednern behandelt das Thema aus verschiedenen Perspektiven. Neben einer Analyse des allgemeinen gesellschaftlichen Trends zur Ökonomisierung, seiner Ursachen und Erscheinungsformen, werden spezielle Aspekte der Entwicklung untersucht.
Weitere Informationen und das Anmeldeformular finden Interessierte jetzt im neuen Internetauftritt des Kongresses unter:

www.uni-leipzig.de/
Wissensgesellschaft2009/index.html

30. Juni 2009

Die Briefmarke zum Jubiläum

Sonderpostamt am 2. Juli auf dem neuen Campus

briefmarke

Das Bundesministerium der Finanzen gibt am 2. Juli ein Sonderpostwertzeichen im Wert von 55 Cent anlässlich des 600-jährigen Jubiläums der Universität Leipzig heraus. Dazu wird am 2. Juli
ab 10 und bis 18 Uhr
im Erdgeschoss des neuen Hörsaalgebäudes

der Universität an der Universitätsstraße ein Sonderpostamt eröffnet, das diese Sondermarke anbietet.
Die Marke zeigt das nach einer Zeichnung von Karl Friedrich Schinkel sowie nach Plänen von Alfred Geutebrück ab 1831 erbaute dreistöckige klassizistische Augusteum, das neben einer Aula über neun Hörsäle und Laboratorien verfügte.
Die Mitarbeiter des Sonderpostamtes werden vor Ort das Ersttagsblatt ausgeben und den Sonderstempel abschlagen. Es wird auch ein offizieller Sonderumschlag der Deutschen Post AG mit Zudruck für 1,50 Euro angeboten. Außerdem wird ein Marken-Set „600 Jahre Universität Leipzig“ mit zehn selbstklebenden Sonderpostwertzeichen verkauft (5,50 Euro). Des Weiteren können Kunden auch Sondermarken, auch in größeren Mengen, und sonstige philatelistische Produkte am Stand der Deutschen Post AG erwerben.

19. Juni 2009

Herausforderungen für Bildung und Erziehung im 21. Jahrhundert

Zweiter Leitkongress des Universitätsjubiläums lädt zu Podiumsdiskussion

Unter dem Motto "Gegenwart gestalten, um Zukunft zu bilden. Herausforderungen für Bildung und Erziehung im 21. Jahrhundert" steht der zweite Leitkongress der Universität Leipzig anlässlich ihres 600-jährigen Bestehens. Vom 18. bis 20. Juni diskutieren dazu renommierte Experten in Leipzig über Lernmethoden von der frühen Kindheit bis in hohe Lebensjahrzehnte. "Wir wollen mit diesem Kongress auch die breite Öffentlichkeit ansprechen, vor allem Eltern, Schüler, Jugendliche und Berufseinsteiger. Bildung ist ein Thema für alle Generationen", so der Dekan der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig, Prof. Dr. Harald Marx.
Mit den "Leipziger Thesen für Bildung und Erziehung im 21. Jahrhundert" soll der Fachkongress einen Impuls für Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Politik setzen. Erwartet werden neben zahlreichen Wissenschaftlern auch der Präsident des Stifterverbandes der Deutschen Wissenschaft, Dr. Arend Oetker, und die sächsische Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange.

Der Kongress endet mit einer Podiumsdiskussion am Samstag, 20. Juni, um 11:00 Uhr im Hörsaalgebäude der Universität Leipzig.

Es diskutieren:

Dr. Arend Oetker (Unternehmer und Präsident des Stifterverbandes der Deutschen Wissenschaft),
Dr. Eva-Maria Stange (Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst Sachsen),
Prof. Dr. Martin Baethge (Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen, SOFI),
Prof. Dr. Hans Bertram (Humboldt Universität Berlin),
Prof. Dr. Philipp Gonon (Universität Zürich),
Prof. Dr. Franz Häuser (Rektor der Universität Leipzig),
Prof. Dr. Harald Marx (Dekan der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät Leipzig) und
Moderator Bernd Hilder (Chefredakteur der Leipziger Volkszeitung).


Informationen zum Programm und zu den Veranstaltungsorten finden Sie auf der Internetseite des Kongresses.

Lesen Sie die vollständige Pressemitteilung zu diesem Leitkongress auf der Internetseite der Pressestelle der Universität Leipzig.

17. Juni 2009

vierzehn09 kündigt Campusfest an

Videoplattform erfolgreich gestartet

vierzehn nullneun

Im Rahmen des Seminars “Web-TV: Die crossmediale Zukunft” entstand im Sommer 2008 die Vorgängerplattform Weissabgleich als eine Videoplattform am Lehrstuhl für Journalistik II der Universität Leipzig.
Im Sommersemester entstand die Nachfolgeplattform vierzehn09 (www.uni-leipzig.de/~vierzehn), die entsprechend das Jubiläum 600 Jahre Universität Leipzig thematisiert. Hier werden die von Studierenden eigenständig produzierten Beiträge veröffentlicht. Zudem dient die Plattform für fertige Projekte aus der Lehrredaktion Fernsehen, die während des Semesters von verschiedenen Projektgruppen erarbeitet und recherchiert wurden.
Weiterhin war es Ziel, die Berichterstattung der Lehrredaktion Online (UNCOVER) durch Bewegtbilder zu ergänzen und die crossmediale Ausbildung stärker zu forcieren. Der erste videojournalistische Beitrag wurde am 4. Juni online gestellt, pro Woche sollen ein bis zwei neue Sendungen folgen. Aktuell wird unter anderem über das Alumni-Treffen, den Lauf Prag-Leipzig und das Campusfest des StuRa, das heute und morgen auf den Campus Jahnallee einlädt, berichtet.

8. Juni 2009

Großer Andrang bei campus 2009 und Alumnitreffen

Läufer aus Prag kommen an

Campus 2009

Im 600. Jahr ihres Bestehens hat die Universität Leipzig am Wochenende einen nie dagewesenen Besucherandrang erlebt. Zum campus 2009, eingebettet in das Leipziger Stadtfest, kamen bis Sonntagmittag mehr als 200.000 Besucher. Die 14 Fakultäten der Universität Leipzig präsentierten in einer Zeltstadt vor der Oper unter dem Motto "Spaß am Denken" Wissenschaft zum Anfassen. Das Programm geht noch bis in die Abendstunden, so dass mit einem weiteren Ansturm auf Zelte und Bühnen zu rechnen ist. Zum ersten fachübergreifenden Alumnitreffen hatten mehr als 1.000 ehemalige Studierende, Lehrende und Mitarbeiter ihr Kommen zugesagt. Für den späten Nachmittag wird die Ankunft der Läufer aus Prag erwartet. 32 Hobbysportler waren am Mittwoch an der Karlsuniversität in Prag gestartet und haben seither gut 300 Kilometer zu Fuß zurückgelegt.
Lesen Sie die vollständige Pressemitteilung zu campus 2009, zum Erfolg des Laufs Prag-Leipzig und zum Alumni-Treffen auf der Internetseite der Pressestelle der Universität Leipzig.

3. Juni 2009

Lauf Prag-Leipzig gestartet

Kranzniederlegung in Livice

Start Lauf Prag-Leipzig

32 Läufer der Karlsuniversität Prag und der Universität Leipzig haben sich am Mittwoch auf einen 300 Kilometer langen Lauf begeben. Um punkt 12:30 Uhr gab Rektor Prof. Dr. Franz Häuser vor dem Hradschin den Startschuss für den fünftägigen Lauf. Der Lauf Prag-Leipzig ist einer der Höhepunkte des 600. Jubiläums der Universität Leipzig und erinnert an die Gründung der Alma mater Lipsiensis anno 1409.
Lesen Sie die vollständige Pressemitteilung zum Start des Laufs Prag-Leipzig auf der Internetseite der Pressestelle der Universität Leipzig.

Zwei der 32 Läuferinnen und Läufer berichten direkt vom Lauf und seinen Ereignissen auf ihren Internet-Blogs: unter www.lebenlaufenleiden.blogspot.com berichtet der Student Paul Schmidt und unter www.andre-schlichting.smugmug.com dokumentiert der Promovend André Schlichting seine Lauferlebnisse in Bildern. Ebenfalls hält der Projektsponsor des Laufs Prag-Leipzig Veolia Leserinnen und Leser mit seinem Blog www.veoliablog.de auf dem Laufenden.

3. Juni 2009

Universitätsjubiläum in der Stadt

Sonderverkaufsfläche in der Galeria Kaufhof

Galeria Kaufhof

Das vielfältige Produkt-Angebot rund um das Jubiläum der Universität Leipzig wird bis zum 6. Juni auf einer Sonderverkaufsfläche im Erdgeschoss des offiziellen Jubiläumspartners Galeria Kaufhof am Neumarkt in Leipzig angeboten. Pünktlich zum Wissenschaftsfest campus 2009, zum Lauf Prag-Leipzig und zum Alumni-Treffen 2009 gibt es neben Jubiläumstrüffel, Denker-T-Shirts, Tee- und Kaffeetassen, Meißner Porzellean oder Schlüsselbändern für die kleinen Besucher auch das Jubiläums-Glücksrad mit Gewinnchance: Natürlich winken Preise aus der Jubiläumskollektion.

2. Juni 2009

"wissenswert": Juni-Ausgabe des Jubiläumsnewsletter ist erschienen

Der aktuelle Newsletter mit Informationen und Hintergründen rund um den Uni-Geburtstag

Lesen Sie in der aktuellen Ausgabe über die Historie des Laufs Prag-Leipzig, über die Vorbereitungen des Alumni-Treffens und im DISPUT über "Bildung und Erziehung im 21. Jahrhundert". Das Begleitprogramm der Jubiläumsausstellung "Erleuchtung der Welt. Sachsen und der Beginn der modernen Wissenschaften" wird in gleichnamiger Rubrik behandelt. "wissenswert" stellt Ihnen unter FEIERN SIE MIT einige ausgewählte Jubiläumsveranstaltungen im Juni vor. Lesen Sie "wissenwert" hier oder laden Sie den Newsletter als PDF herunter.

10. Mai 2009

"Ganz Sachsen ist stolz auf 600 Jahre Universität Leipzig"

Eröffnungskonzert zum 600. Jubiläum

Eroeffnungskonzert

Mit einem glanzvollen Festkonzert ist am Samstagabend das 600. Jubiläum der Universität Leipzig im Gewandhaus eröffnet worden. "Wissenschaft wirkt langfristig, deswegen sind Universitäten auf Tradition gebaut", sagte Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich zum Auftakt des bis Mitte Dezember dauernden Veranstaltungsreigens Deutschlands zweitältester Universität. "Ohne starke, exzellente, gut ausgestattete Hochschulen hat man keine Chance im Wettbewerb der Städte", so Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung.

Im Bild: Der Rektor der Prager Karls-Universität, Prof. RNDr. Václav Hampl, bei seiner Rede im Gewandhaus (Foto: Tom Schulze)

Lesen Sie die vollständige Pressemitteilung der Pressestelle zum Eröffnungskonzert im Pressebereich auf www.uni-leipzig.de

Das Eröffnungskonzert wird am 16. Mai um 19:00 im TV-Programm von Leipzig Fernsehen und am 17. Mai ab 11:05 im Radioprogramm von MDR Figaro ausgestrahlt.

5. Mai 2009

Multimediales Universitätsjubiläum

Neue Ausgabe des Online-Newsletters erschienen

Rundfunk- und TV-Ausstrahlung des Eröffnungskonzerts

Am 4. Mai erschien die bereits 18. Ausgabe des Jubiläumsnewsletters wissenswert, der seine Leserinnen und Leser regelmäßig über Hintergründe zum Jubiläum, spannende Diskussionen, interessante Kongresse und kulturelle Veranstaltungen im Jubiläumsjahr informiert. In der aktuellen Ausgabe kommt Prof. Dr. Georg Vobruba in der Rubrik "Disput" zu Wort: er beschäftigt sich mit der Frage "Wie weiter mit dem Bologna-Prozess?" Dass nicht nur die Universität Leipzig als Ganzes im Jahr 2009 Jubiläum feiert, sondern auch einzelne Institute, zeigt der Artikel zu "125 Jahre akademische Zahnmedizin in Leipzig." Die Jubiläumsausstellung "Erleuchtung der Welt" erhält ab dieser "wissenswert"-Ausgabe eine eigene, gleichnamige Rubrik, die ihrerseits über Hintergründe zur Ausstellung, zu ihren Themen informiert.

1700 geladenen Gästen aus Universität, Politik, Wirtschaft und Kulter wird am 9. Mai ab 19:00 im Gewandhaus eine musikalische Zeitreise geboten: Die Leipziger Universitätsmusik spielt zum Eröffnungskonzert des Jubiläumsjahres Musik aus den letzten 600 Jahren. Die Leipziger Volkszeitung, MDR Figaro und Radio mephisto 97.6 verlosen in dieser Woche die letzten 130 Eintrittskarten. Wem das Glück in diesem Punkte nicht gewogen sein sollte, der hat die Möglichkeit, dass Eröffnungskonzert in Rundfunk und TV zu verfolgen. Leipzig Fernsehen strahlt die Aufzeichnung in ihrem Programm am 10. und 16. Mai jeweils ab 19:00 aus, MDR Figaro sendet das Konzert am 17. Mai zwischen 11:05 und 13:00.

23. April 2009

Der erste von 600 Bäumen

Rektor Prof. Dr. Häuser übernimmt Baumpatenschaft

Rektor

Der erste steht, nun sollen weitere 599 folgen. Das ist das Ziel des Projektes "600 Bäume, 600 Jahre Universität Leipzig" des studentischen Vereins Studierende 2009 e.V., das am Tag des Baumes, dem 23. April 2009, mit der Auftaktpflanzung des ersten Baumes gestartet wurde. Der Rektor der Universität Leipzig, Prof. Dr. iur. Franz Häuser, übernahm die Patenschaft für eine Robinie, die er mithilfe von Thomas Seifert, Initiator und Projektleiter und einem der drei Schirmherren, Johannes Lichdi (Mitglied des Sächsischen Landtags), gegenüber des Rektoratsgebäudes in der Goethestraße unweit des Schwanenteiches pflanzte. Neben Lichdi haben auch Bundesumweltminister Sigmar Gabriel und Bundesumweltminister a.D. Dr. Klaus Töpfer eine Schirmherrenschaft übernommen. Wer eine Baumpatenschaft übernehmen möchte (5 Euro für einen Setzling, 250 Euro für einen Starkbaum inkl. Patenschaftsplakette) kann sich unter www.600baeume.de über dieses nachhaltige, studentische Projekt zum Jubiläum der Universität Leipzig informieren.

16. April 2009

Wissen & Bildung: Neuer Internetauftritt des Symposiums

Höhepunkt-Veranstaltung des Jubiläums präsentiert sich jetzt online

Unter www.erzwiss.uni-leipzig.de/2009 können sich Interessierte über die Themen des Symposiums "Wissen und Bildung. Herausforderungen für Bildung und Erziehung im 21. Jahrhundert" informieren und sich zur Teilnahme anmelden. Bildung und Erziehung sind Schlüsselthemen in einer sich wandelnden Gesellschaft. Sie fordern wissenschaftliche Kenntnis, kulturelle Kreativität und politische Gestaltungskraft im 21. Jahrhundert nachhaltig und umfassend heraus. Das Symposium sieht sich drei Themenbereichen verpflichtet, die am ersten Tag während einer Plenumsveranstaltung eingeführt, am zweiten Tag in Arbeitsgruppen vertieft und am abschließenden dritten Tag nach einer Zusammenfassung ("Leipziger Thesen für Bildung und Erziehung im 21. Jahrhundert") durch ein Podium mit Bildungs- und Erziehungspolitikern im Amt sowie Persönlichkeiten mit ausgewiesener Peputation in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik nochmals besonders gewürdigt werden.

15. April 2009

Das Jubiläum fährt durch die Stadt

Rektor und Oberbürgermeister übergeben Jubiläumstram in den Liniendienst

Stroeer, Rektor, OBM, LVB

Bitte einsteigen zur Zeitreise - unter diesem Motto fährt seit dem 15. April eine dem Universitätsjubiläum gewidmete Straßenbahn durch Leipzig. Die feierliche Übergabe der Tram vom Typ NGT8 in den Liniendienst unternahmen der Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung (2. v. re.) und der Rektor der Universität Leipzig, Prof. Dr. iur. Franz Häuser (2. v. li.) gemeinsam mit dem Vorsitzender der LVB-Geschäftsführung der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB), Wilhelm Georg Hanss (re.) und dem Regionalleiter von Ströer | Deutsche Städte Medien, Bernd Gorzel (li.).

Stroeer, Rektor, OBM, LVB

Als rollende Zeitleiste informiert die Tram mit Bildern und Daten der wichtigsten Ereignisse aus 600 Jahren Universitätsgeschichte die Leipziger Bürgerinnen und Bürger, wie natürlich auch Touristen. Ströer als Hauptsponsor und die LVB als Partner des Jubiläums haben wesentlich zu dieser Möglichkeit beigetragen, den Uni-Geburtstag in die Stadt hinaus zu tragen. Mindestens bis zum Ende des Jubiläumsjahres 2009 wird die Straßenbahn im Zeichen von 600 Jahren Wissensgeschichte durch die Universitätsstadt Leipzig fahren.

7. April 2009

Downloadangebot im Pressebereich erweitert

Neben Fotos der Universität und der Studierenden können nun auch Audiodateien downgeloaded werden

Kathrin Ruther hat Studierende und Alumni der Alma mater Lipsiensis getroffen und Statements eingeholt, warum ausgerechnet in Leipzig studiert wurde bzw. wird. Dieser Audiobeitrag zum studentischen Leben in Leipzig ist der erste des neuen Downloadangebotes, welches sukzessive erweitert werden wird.

3. April 2009

"wissenswert": April-Ausgabe des Jubiläumsnewsletter ist erschienen

Der aktuelle Newsletter mit Informationen und Hintergründen rund um den Uni-Geburtstag

600 Jahre Universität Leipzig – eine Erfolgsgeschichte. Das Jubiläumsjahr kann daran nur anknüpfen. Und während der 600 Jahre dauernde Lehrbetrieb der Universität auch auf dem ständigen Diskurs zwischen allen Universitätsangehörigen fusst (im Newsletter in der Rubrik "DISPUT"), könnten die Veranstaltungen und Feierlichkeiten zum Jubiläum ohne die großzügigen Unterstützungen durch die Förderer des Jubiläums gar nicht stattfinden (siehe "HINTER DEN KULISSEN"). Ausgewählte Ausstellungen und kulturelle Veranstaltungen können Sie der Rubrik "Feiern Sie mit" entnehmen. Lesen Sie "wissenswert" hier oder laden Sie den Newsletter als PDF herunter.

1. April 2009

Rektor-Empfang für die Förderer des Universitätsjubiläums

Ohne die Sponsoren, Freunde, Partner, Paten und Spender des Leipziger Universitätsjubiläums würde die große Kraftanstrengung zu Planung und Durchführung der über 300 Jubiläumsveranstaltungen und nichts zuletzt der Höhepunkt-Kongresse, des Eröffnungskonzertes, des Jubiläumsballs und des Festakts nicht zu dem führen, zu was sie Dank der großen Unterstützung führen wird: Zu einem rundum würdigen, feierlichen, wissenschaftlichen und kulturellen Jubliäum anlässlich des 600. Geburtstags der zweitältesten Alma Mater Deutschlands, der Universität Leipzig.

Campus-Führung

Auf Einladung des Rektors der Universität Leipzig, Prof. Dr. iur. Franz Häuser, kamen die Förderer des Jubiläums am 31. März 2009 zusammen. Am Nachmittag nahmen sie an einer exklusiven Führung über den im Bau befindlichen Neuen Campus der Universität am Augustusplatz teil, um sich zum Stand der Bauarbeiten und zur Architektur des Komplexes an historischem Ort ein aktuelles Bild machen zu können.

Im Anschluss daran wurde im Alten Senatssaals im Rektoratsgebäude der Universität Leipzig ein Empfang für Sponsoren, Freunde, Partner, Paten und Spender durchgeführt.

Neben dem Rektor der Universität sprach auch Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung zu den Gästen und dankte für ihr Engagement.

Rektor-Rede Emfang

Die Gäste erhielten hochwertige Faksimiles wichtiger Dokumente aus der Gründungszeit der Alma mater Lipsiensis. Darunter die Gründungsurkunde von 1409 mit in Blei gegossenem Universitätssiegel, die Urkunde der Moritzschen Schenkung aus dem Jahr 1544: Der Reformrektor Caspar Borner erreichte es mit Unterstützung durch landesherrliche Räte, die meist in Leipzig studiert hatten, dass Herzog Moritz das durch die Reformation aufgelöste Dominikanerkloster samt Kirche in die Hände der Universität übergab. Noch heute stehen die zentralen Bauten der Alma mater Lipsiensis auf diesem Areal am Augustusplatz im Zentrum der Stadt.

Diese Faksimiles wurden zum Teil mit dem hochwertigen Lichtdruck-Verfahren hergestellt. Originale der Urkunden wurden in der Werkstatt des Lichtdruck-Kunst Leipzig e. V. fotografisch reproduziert und einfarbig im Lichtdruck auf Pergamenthaut (Gründungsurkunden) bzw. auf hochwertiges Papier (Moritzsche Schenkung) gedruckt Das Lichtdruckverfahren wurde Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelt und insbesondere zur originalgetreuen Faksimilierung, der Reproduktion von Fotos und dem Druck von Originalgrafiken angewendet. Weltweit gibt es nur noch zwei arbeitende Werkstätten die im Lichtdruckverfahren produzieren; sie befinden sich in Kyoto in Japan und in Leipzig.

27. März 2009

Eröffnet: Kosmos des Wissens – Weltschrifterbe in Leipzig

Die Universitätsbibliothek Leipzig bewahrt Schätze aus allen Kulturen und Zeiten, die schon lange auch Gegenstand wissenschaftlicher Erforschung sind. Seltene Einzelstücke des in Leipzig aufbewahrten Weltschrifterbes werden seit der Ausstellungseröffnung am 27. März noch bis zum 30. Mai 2009 erstmals gemeinsam in der Ausstellung „Ein Kosmos des Wissens“ präsentiert.

Die drei wertvollsten Schätze des Weltschrifterbes, die in der Universitätsbibliothek Leipzig aufbewahrt werden, werden demnächst zusammen zu sehen sein. Nun kann der Betrachter Teile des Papyrus Ebers (größte überlieferte medizinische Handschrift aus der ägyptischen Antike, ca. 1600 v. Chr.) neben zwei Blättern der ältesten Bibel der Welt (Codex Sinaiticus, griechische Handschrift aus dem 4. Jahrhundert) betrachten. Nur ein paar Schritte weiter befindet sich der Machsor Lipsiae, eine prachtvolle hebräische Handschrift aus dem 14. Jahrhundert, sowie zahllose weitere absolut einmalige Werke der Handschriften- und Buchkultur.

Unter dem Titel "In Pursuit of Knowledge" wird die Ausstellung auch in New York und in Houston gezeigt, der Partnerstadt von Leipzig. Es wird einen deutschsprachigen und einen englischsprachigen Katalog geben.

www.kosmosdeswissens.de

Bibliotheca Albertina, Universitätsbibliothek Leipzig, Beethovenstr. 6, 04107 Leipzig

Montag bis Freitag 10:00 bis 20:00 Uhr und Samstag, Sonntag, Feiertage 11:00 bis 18:00 Uhr

17. März 2009
Jubliäumsmedaillen_Uebergabe

Jubiläumsmedaillen mit Sonderprägung

Für Freunde hochwertiger Edelmetall-Medaillen gibt es nun die Möglichkeit das Jubiläum der Universität Leipzig über das Jubiläumsjahr hinaus in glänzender Erinnerung zu halten: dem Rektor der Alma mater Lipsiensis, Prof. Dr. iur. Franz Häuser (Bildmitte), wurden am 17. März 2009 die ersten beiden Medaillen mit der offiziellen Sonderprägung „600 Jahre Universität Leipzig“ übergeben.

Neben Professor Häuser nahm auch der Geschäftsführer der Leipziger Volkszeitung (LVZ) Bernd Radestock (rechts im Bild) an der Übergabe teil. Die LVZ ist exklusiver Vertriebspartner für die Jubiläumsmedaillen, die direkt durch die Hand des Produzenten Herrn Lothar Schmidt, Geschäftsführer des Münzherstellers Euromint (links im Bild) überreicht wurden. Mit 20 Millimetern Durchmesser und aus 999,9er Feingold ist die Goldmedaille ein seltenes, einmaliges Erinnerungsstück. 35 Millimeter im Durchmesser misst die Silbermedaille aus 999er Feinsilber. Beide Schmuckstücke sind aus polierter Platte und auf der Vorderseite neben dem Schriftzug „Neuer Campus Augustusplatz“ fein herausgearbeitet geprägt mit einer Architekten-Handzeichnung. Sie zeigt das Neue Augusteum und das Neue Paulinum der Universität Leipzig und wurde vom Architekten des Neuen Campus Erick van Egeraat angefertigt. Die Rückseiten ziert die Jubiläumsmarke der Universität mit den Jahreszahlen 1409 und 2009.

Jubiläumsmedaille aus Feinsilber 999:

Größe 35 mm, Gewicht: 15 g, Ausführung: Polierte Platte, Preis: 29,90 € (inkl. MwSt., Etui und Zertifikat)

Jubiläumsmedaille aus Feingold 999,9:

Größe 20 mm, Gewicht: 3,5 g, Ausführung: Polierte Platte, Preis: 199,90 € (inkl. MwSt., Etui und Zertifikat)

In limitierter Auflage sind beide Medaillen ausschließlich bei der Leipziger Volkszeitung erhältlich:

Leipziger Volkszeitung, Geschäftsstelle, Peterssteinweg 14 – 16, 04107 Leipzig
Tel.: 01805 21 81 50 (14 ct/min aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise abweichend)
Fax: 01801 21 81 22 (3,9 ct. aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise abweichend)

Online-Bestellformular der Leipziger Volkszeitung

11. März 2009

10. Leipziger Buchmesse-Akademie

Die 10. Leipziger Buchmesse-Akademie präsentiert ca. 200 Neuerscheinungen und ein breit gefächertes Veranstaltungsprogramm mit Vorträgen, Präsentationen und Podiumsdiskussionen rund um die neueste Forschung und das 600-jährige Jubiläum der Universität.

Die 10. Leipziger Buchmesse-Akademie, gemeinsam veranstaltet von der Universität Leipzig und der Leipziger Messe, ist das Wissenschaftszentrum der Leipziger Buchmesse. Auf fast 200 Quadratmetern präsentiert die Universität nicht nur die aktuellsten Neuerscheinungen, sondern vor allem spannende Vorträge, Präsentationen und Podiumsdiskussionen von und mit Leipziger Spitzenforschern. Schwerpunkt der Präsentation und des Programms ist das 600-jährige Jubiläum der Universität.

Programm der 10. Leipziger Buchmesse-Akademie als PDF

Veranstaltungsort: Neue Messe, Halle 3, Stand G201/H200, Messe-Allee 1, 04356 Leipzig

9. März 2009

Moleskine City Notebook kommt pünktlich zur Buchmesse

Der Stadtführer zum Selberschreiben in der Special Edition 600 Years of Universität Leipzig

Klein, schwarz, mit Stadt- und Tramplänen, Übersichten zur Universitätsgeschichte, einem Leipzig-Essay von Claudius Nießen und viel Platz für Persönliches, Auffälliges, Ausgefallenes zum selber Aufschreiben – so erscheint zur Leipziger Buchmesse das Moleskine City Notebook Leipzig Special Edition „600 Years of Universität Leipzig“. Das Moleskine City Notebook Leipzig entstand in einer Kooperation zwischen der Universität Leipzig, der Leipzig Tourismus und Marketing GmbH und Moleskine. Erhältlich u.a. im Uni-Shop und bei der Tourist Information Leipzig.

6. März 2009

"wissenswert": März-Ausgabe des Newsletter ist erschienen

Der aktuelle Newsletter mit Informationen und Hintergründen rund um den Uni-Geburtstag

Dass natürlich auch im Jubiläumsjahr Studiumsbegleitende Themen diskutiert werden, zeigt der Disput-Beitrag "Die Mensa-Policy des StuRa" von Susanne Brehm, Referentin für Ökologie und Verkehr beim StudentInnenrat (StuRa) der Universität Leipzig. Prof. Dr. Ulrich Johannes Schneider berichtet im Interview von den Hintergründen der Ausstellung "Kosmos des Wissens. Weltschrifterbe in Leipzig", die Ende März in der Bibliotheca Albertina eröffnet wird. Weitere Ausstellungen und kulturelle Veranstaltungen können Sie der Rubrik "Feiern Sie mit" entnehmen. Lesen Sie "wissenswert" hier oder laden Sie den Newsletter als PDF herunter.

3. Februar 2009

"wissenswert": Im Jubiläumsjahr monatlich

Die erste Ausgabe des Newsletters "wissenswert" im Jahr 2009 ist soeben erschienen.

Das Jubiläum hat schon begonnen - das spiegelt sich auch in der veränderten Struktur des Newsletters wieder. Er erscheint ab sofort monatlich und hält seine Leser mit der neuen Rubrik "Feiern Sie mit" über aktuelle Veranstaltungen auf dem Laufenden. Darüber hinaus setzt sich im Disput Prof. Dr. Ulrich Brieler kritisch mit dem sächsischen Hochschulgesetz auseinander. Prof. Dr. Wolfgang Fach erzählt, was Sie bei der hochkarätigen Veranstaltungsreihe "Wissen und Ordnung" erwarten dürfen, und einer der bedeutendsten Komponisten und Dirigenten des 19. Jahrhunderts wird porträtiert - Felix Mendelssohn Bartholdy. Lesen Sie "wissenswert" hier oder laden Sie den Newsletter als PDF herunter.

26. November 2008

Erinnerungsstücke zum Sammeln, Geniessen und Verschenken

Erste Stücke aus der Jubiläumskollektion sind jetzt im Online-Shop der Universität und auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt erhältlich.

Neben vielen Erlebnissen und Eindrücken wird es im kommenden Jahr auch schöne Erinnerungsstücke zum Sammeln geben. Einige davon können schon jetzt im Internet bestellt oder am Stand der Universität auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt (Grimmaische Straße) persönlich in Augenschein genommen und gekauft werden. Dazu gehören neben den praktischen Dingen des Alltags wie Kugelschreiber, Porzellantasse und Schlüsselband eine Textiledition mit originellen Zitaten berühmter Alumni der Universität Leipzig, der Taschenkalender der Museen und Sammlungen für das Jahr 2009 und köstliche Jubiläumspralinen für Genießer.

27. November 2008

dies academicus: Unineubau aus luftiger Höhe erleben

Eine Baustellenführung am 2. Dezember bietet ungewöhnliche Ausblicke.

Von 11.00 bis 15.00 Uhr erhalten Interessenten die Möglichkeit, das künftige Paulinum zu besichtigen sowie sich Einblicke in das neue Institutsgebäude und das Seminargebäude zu verschaffen (Zugang: Tor Grimmaische Straße/ letzter Einlass: 14:45 Uhr). Aus luftiger Höhe von rund 50 Metern können Mutige in einem Heißluftballon von 11:00 bis 21:00 Uhr über die Baustelle Augustusplatz schauen. Die Fahrt ist kostenlos, jeder Mitfahrer kann zuvor an einem kleinen Quiz teilnehmen, um sein Wissen über die Universität Leipzig zu testen. Verlost werden T-Shirts der neuen Jubiläumskollektion.

13. November 2008

November-Ausgabe des Newsletters "wissenswert" erschienen

Mit grundlegend überarbeitetem Erscheinungsbild bietet "wissenswert" wie gewohnt informative und amüsante Beiträge rund um das Jubiläum.

Unter anderem erwarten Sie ein Plädoyer für eine aktive Auseinandersetzung mit den Freiheitstraditionen der Universität, ein Porträt der Bürgerrechtlerin und Trägerin des Bundesverdienstkreuzes Vera Lengsfeld sowie ein Beitrag zum historischen Zusammenhang zwischen der Kalenderumstellung und dem offiziellen Gründungsdatum der Alma mater Lipsiensis. Lesen Sie "wissenswert" hier oder laden Sie den Newsletter als PDF herunter.

8. Oktober 2008

Internetseite zum Jubiläum im neuen Design

Seit heute ist die neu gestaltete Internetseite zum 600-jährigen Jubiläum der Universität Leipzig unter der Adresse www.sechshundert.de verfügbar.

Der neue Internetauftritt ist im Jubiläumsdesign gestaltet, das eigens für die im Jahr 2009 benötigten Medien der Universität von der Agentur MinneMedia entwickelt wurde. Nicht nur das Design wurde angepasst, der Internetauftritt wurde auch neu strukturiert und komplett überarbeitet. Unter anderem ermöglicht eine integrierte Datenbank die komfortable Suche nach Programmpunkten im Jubiläumsjahr.

21. August 2008

Neues Mitglied im Jubiläumsbeirat

Monika Harms, Generalbundesanwältin beim Bundesgerichtshof, wurde als neues Mitglied in das Beratungsgremium des Universitätsjubiläums aufgenommen.

Bereits seit einiger Zeit ist Monika Harms eng mit Leipzig verbunden: Bevor sie am 1. Juni 2006 zur Generalbundesanwältin berufen wurde, war sie u.a. Vorsitzende des 5. Strafsenats, der als einziger Senat des BGH in Leipzig untergebracht ist. Harms engagiert sich nicht nur im Beirat für das Universitätsjubiläum, sondern unterstützt auch finanziell die Restaurierung eines Epitaphs aus der 1968 gesprengten Paulinerkirche.

25. Juli 2008

Bund prägt 10-Euro-Gedenkmünze zum Jubiläum

Anlässlich des 600-jährigen Jubiläums der Universität gibt der Bund eine 10-Euro-Gedenkmünze heraus.

Die Gestaltung der Münze ist das Ergebnis eines Wettbewerbs, aus dem der Berliner Briefmarken- und Münzdesigner Dietrich Dorfstecher aus Berlin als Sieger hervorging. Auf der Vorderseite der Münze wird das historische Universitätssiegel, das Bildnis des Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz und der Neubau der Universität am Augustusplatz zu sehen sein. Die Wertseite der Münze zeigt einen würdevollen Bundesadler. Auf den glatten Münzrand soll das Leitmotto der Alma mater Lipsiensis „Aus Tradition Grenzen überschreiten“ eingeprägt werden.

Kontakt

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